· 

On the Road again

 

Die Strasse hat uns wieder.

 

 

 

Nach sechs wundervollen Tagen auf der Insel Andoya haben wir nun auf Langoya gewechselt. Auch diese Insel hat sehr schöne Ecken und Kanten. Der Vorteil hier ist, es hat definitiv weniger Touristen. Fast alle Strecken an der Küste entlang müssen auch wieder zurückgefahren werden und die Inselgruppe kann nicht von Nord nach Süd, oder umgekehrt durchfahren werden, so kommen viel weniger Leute hier hin. Das macht das Ganze sehr interessant. Ausblicke in die Fjorde und auf das offene Meer entschädigen die Fahrten aber allemal. So finden am Abend alle einen Schlafplatz mit Blick auf das grosse Wasser.

 

Am Ende, resp. Anfang der Fjorde sind wieder vermehrt kleine Fischerdörfer zu finden. Dort werden an der Küste Stockfische getrocknet, tausende. Diese werden dann vorwiegend nach Italien exportiert. Die Köpfe der Fische aber, landen in den Suppentöpfen Nigerias. Auch das gibt’s.

 

In den 90ger Jahren sind, durch die Industrialisierung der Fischerei, einige dieser Siedlungen zu Geisterdörfer geworden. Inzwischen ist da aber wieder reges Leben zurückgekehrt. Viele Auswanderer von Mitteleuropa sind hier oben ansässig geworden und betreiben die Fischerei wieder mit kleinen Booten.

 

Die gefahrene Strecke in Nord Norwegen sieht nicht so spektakulär aus, hat es aber in sich. Es sind über 2000 km. Gut, wir haben natürlich etwa 4 Gänge zurückgeschaltet. Trotzdem, die Fjorde zu um-, unter- und überfahren braucht Zeit. Aber die haben wir ja. Meistens sind wir an der Küste unterwegs und wenn es kein Verkehr hat, gondeln wir mit ca. 60-70 km/h durch die Gegend. So können wir zwischendurch auch mal Dinge sehen die sonst verborgen bleiben würden.

 

Langsam fahren wir nun Richtung Lofoten. Von anderen Camper haben wir schon mitbekommen, dass da schon ziemlich etwas los sein wird. Unser Glück, wir haben die Strecken in Richtung Süden schon befahren, und können uns so auf Gegenden konzentrieren die dann nicht so stark besucht werden.

 

Auch den Frühling können wir nochmal in vollen Zügen geniessen. Seit mehr als zwei Wochen haben wir nun wieder keinen Niederschlag gehabt und so gab es einen Sonnentag nach dem Anderen. Die Natur ist nun auch im Norden erwacht.

Und, heute den ersten Elch auf dieser Reise gesehen, sie sind jetzt wieder an den Waldrändern da dort frisches Gras zu finden ist.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0