War wieder mal unterwegs um einen Schlafplatz zu suchen. Eigentlich dachte ich als ich von der Hauptstrasse abgebogen bin, dass in ein Tal hinein fahre und alles wieder retour muss. So hielt ich auf einem Kiesplatz an der Strasse. Leider an einer geraden Strecke, so dass die Automobilisten, sagen wir mal, eher schnell gefahren sind. Wollte mich schon darauf einstellen und schaute mal auf die Karte wo ich denn überhaupt war. Beim genaueren hinschauen sah ich, die Strasse geht ja noch weiter zu einem grossen See. Natürlich sofort weiter. Nach ca. einer halben Stunde stand eine aufgestellte Flagge an der Strasse, mit der Norwegischen Aufschrift „Rettungshunde“. Schaute mal im Internet und fand da eine Station an der man im Winter mit Husky Fahrten machen kann. Etwas verwirrt war ich schon, da Husky ja nicht zu Rettungshunden ausgebildet werden. Nun gut, der Gwunder war zu gross, auf den Feldweg gefahren um zu schauen was es denn nun da gab. Ein paar Kilometer ins Nichts gefahren. An einem kleineren See hatten ein Paar Norweger ein richtiges Lager aufgeschlagen. Einer hielt unter dem Tisch einen grauen deutschen Schäfer an der Hand. Da konnte ich nicht anders und musste aussteigen um den Hund an zu schauen. Als ich dem Besitzer sagte ich hätte selber einen solchen Hund gehabt hat er ihn auch sofort los gelassen. Er war eine Sie und sofort war die junge Dame bei mir und begrüsste mich. Tat richtig gut wieder mal einen Hund in den Händen zu spüren. So nach und nach kamen wir ins Gespräch und am Schluss waren 7 Hunde am Platz. Ich fragte ob ich hier übernachten dürfe. Aber sicher, war die Antwort. Sie sagten dann, dass es Samstags und Sonntags Übungseinheiten für die Hunde gebe. Das wollte ich natürlich gerne miterleben, was ich auch durfte. Die ganze Arbeit mit den Hunden war äusserst interessant. Ca. 4 Stunden waren wir im Wald und alle jungen Hunde durften sich auf die Suche nach vermissten Personen machen. Der älteste Hund war eineinhalb Jahre alt und der Jüngste 4 Mt. Habe gestaunt was da alles mit den jungen Hunden schon gemacht wird. Mein Englisch hat zum Glück einigermassen ausgereicht um zu verstehen was die wichtigen Punkte bei den Übungseinheiten waren. Und ein wenig verstehe ich ja auch von Hunden. Alles in allem ein riesen Glück für mich dass ich dabei sein durfte. Möchte auch erwähnen, die Hundeführer waren so unkompliziert, freundlich und haben keinen Aufwand gescheut mir alles zu erklären. Selten so etwas erlebt. Gegen den Abend musste ich das Camp dann verlassen und es ist mir schwer gefallen. Fühlte mich sehr wohl in der Gesellschaft. Aber eben, habe ja noch ein paar Kilometer vor mir.
Morgen werde ich die Grenze zu Schweden passieren, dann gibt es nur noch Schnellstrassen und immer mehr Verkehr. Hoffe kann mich schnell darauf einstellen. Werde so in etwa die gleiche Strecke wählen. Einen Zwischenhalt sollte es in Lüneburg noch geben. Bei den beiden Lithium-Batterien muss die Software neu installiert, resp. ein Update gemacht werden. Währe eigentlich eine kleine Sache, wenn ich nicht die Sitze ausbauen müsste…… Mal schauen, als Alternative könnte ich das auch im Winter machen und die Batterien nach Lüneburg senden. Hab ja noch etwas Zeit.
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Markus Kügler (Freitag, 11 August 2023 13:15)
Hi, wo Norwegen hast du denn die Rettungshunde getroffen?