Seit dem letzten Eintrag bin ich nun in Südschweden unterwegs. Anfänglich genau in der Mitte. Links und rechts habe ich schon mal befahren. Wie immer ist die Mitte eigentlich das Beste. Vom Verkehr her absolut gut. Nun zieht es mich aberan die Ostsee. Wo es heute innerhalb von wenigen Kilometern plötzlich 10 Grad kühler war. Unterwegs gab schon einiges zum Anschauen.
Store Mosse ein relativ kleiner Nationalpark der zum grossen Teil aus einer Moorlandschaft besteht. Bären, Elche und viele Vogel Arten sind beheimatet. Die Grösseren konnte ich natürlich nicht sehen, denke die findet man nicht einfach so. In der Ferne sah ich noch zwei Kraniche. Zwei von denen flogen noch über den Parkplatz. Es sind riesige Vögel und ellenlang. Leider meine Kamera nicht zur Hand gehabt.
Unterwegs noch eine Bison-Farm entdeckt. Komisches Bild so ausgewachsene Büffel im Europäischen Norden zu sehen. Aber schön sind sie allemal. Natürlich auch in Erinnerung an den Yellowstone.
Jetzt habe ich dieses Jahr ja mehr Zeit als sonst. Einerseits reise ich viel entspannter, Andererseits ist es ungewohnt. Normalerweise eine Woche fahren, fahren, fahren, dann eine kurze Zeit gemütlich geniessen und wieder Richtung Heimat. Dieses Jahr Zeit und noch mehr Zeit. Mal da stoppen, mal da etwas anschauen. Ungewohnt, gewöhnungsbedürftig aber richtig gut.
Vor zwei Tagen, bei einem Werkzeugladen Tomas kennen gelernt. Ein Ingenieur der sich ein Wohnmobil selber gebaut hat. Mit ihm dann den ganzen Nachmittag unterhalten was denn im neuen Aufbau haben müsste. Er möchte gerne weiter Camper bauen und auch verkaufen. Ich traue ihm das absolut zu. Denn sein umgebauter LKW hat alles was man braucht und mehr. Danke Tomas war sehr, sehr interessant.
Was noch anders ist, habe hier in Schweden „meine“ Infrastruktur mit Schlafplätzen und Entsorgungsstellen nicht wie in Norwegen. Bin extrem froh, dass ich die Thedford Toilette gegen eine Trenntoilette getauscht habe. So kann ich es mir ersparen, alle zwei bis vier Tage eine Entsorgung Stelle zu suchen. Das ist enorm hilfreich.
Erster Elch gesichtet.
Die Geschichte fängt schon vor der Sichtung an. Irgendwo im Niemandsland hat ein Wohnmobil hinter mir aufgeschlossen, nicht zu schnell aber zügig. So dachte ich, der wird garantiert bei der nächsten Gelegenheit überholen. Genau als eine lange gerade Strecke kam, nahm ich eine Bewegung rechts von mir wahr. Ohne zu zögern den Warnblinker rein und abgebremst. Der Fahrer hinter mir hätte den Elch nie gesehen. Zum Glück reagierte er richtig und blieb hinter mir. Bin dann rechts ran gefahren und wir konnten beide dem ausgewachsenen Elch zuschauen, wie er über die Strasse lief und am Ende der angrenzenden Wiese im Wald verschwand. Glück gehabt, Der Fahrer hat sich dann bei mir mit Handzeichen bedankt.
Bin froh, das meine Augen alles Auffällige sofort wahr nehmen. Das hat sicher damit zu tun, dass ich viel mit der Kamera unterwegs bin und eben immer auf der Suche nach Diesen Auffälligkeiten.
Ewas später dann noch eine Elchkuh mit einem Kalb am Strassenrand entdeckt, Leider konnte ich von keinem ein Bild machen. Aber oft ist es auch gut einfach den Moment zu geniessen.
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