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Grenzgängig

So langsam bin ich dann froh, wenn es mal wieder etwas Richtung westen geht. Im Bereich von Berlin hat es schon sehr viele verlassene Häuser und Fabrikgebäude. Alles wird sich selbst überlassen und zerfällt langsam. Langsam ist das richtige Wort. Die alten Ziegelsteinbauten halten sich Gut im Wind und Wetter. Solides Bauhandwerk, das kann man heute noch sehen. Mir schlägt es so langsam au‘ s Gemüt. Klar, auch in der Märkischen Schweiz ist die Landschaft sehr schön, weite Felder, viel Wald und viele Tiere. Schon zum geniessen. Aber in den Dörfer ……

 

Komischerweise habe ich mich entschlossen auf die Insel Usedom zu fahren, dachte, da könne ich an der Ostsee ein wenig „abhängen“. Ja denkste, voll touristisch. 2017 war ich ja schon mal hier, haben aber den meisten Teil der Insel mehr oder weniger durchfahren, so ist es mir nicht deutlich hängen geblieben. Die einfachsten Stellplätze kosten so um die 30 Euro, schönere schon mal 50 oder 60. Das ist definitiv nichts für mich. Schon gar nicht wenn da alle in der Reihe stehen.

Kürzlich war ich an einem abgelegenen Parkplatz zum Übernachten, am Morgen um halb Zehn Uhr hatten die „Nachbarn“ Weisswein und Bier auf dem Tisch. Das geht gar nicht da bin ich eher schnell wieder weg. Irgendwie gibt es da eine Unverträglichkeit bei mir. Komisch ……

 

Heute noch den Bogen Richtung Süd-Westen gemacht. An der Mecklenburger Seenplatte angekommen. Es sieht hier schon ganz anders aus in den Dörfern. Auf jeden Fall tut es meinem Gemüt gut. So werde ich mich nun mal hier in der Gegend umsehen. Kenne ja einen Teil von der Reise vom JAhr 2017. Da hat es mir sehr gut gefallen. Merke aber auch, dass ich vieles nicht mehr präsent habe nach 8 Jahren. Stehe hier auf einem Stellplatz, den ich schon mal besucht habe, brauchte aber eine Zeit, bis die Erinnerungen ein wenig wieder kamen. So schnell vergisst man. Gut ich sage immer es ist unmöglich so viele Eindrücke auch nur halbwegs zu verarbeiten, geschweige denn zu „speichern“.

 

 

 

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